Fast jede_r kennt das Phänomen, dass „gutaussehende“ Menschen auf Parties oft im Blickpunkt stehen, unbewusst andere Menschen als zu dick, zu dünn, zu groß, zu klein, als „schön“ oder „hässlich“ bewertet werden oder dass auch der eigenen Körper als „hässlich“ wahrgenommen werden kann und mensch sich deswegen verunsichert und unglücklich fühlt.
Dass auf Werbeplakaten, in Zeitschriften und im Fernsehen fast ausschließlich Menschen gezeigt werden, die dem gängigen Schönheitsbild entsprechen (und meist als 'weiß' und heterosexuell dargestellt sind), spiegelt gesellschaftliche Normen wider und macht deutlich, welche Werte entscheidend sind, um Anerkennung zu finden. „Gutes Aussehen“ ist ein Marktwert innerhalb der konkurrierenden, kapitalistischen Gesellschaft, und der positive Bezug auf „Schönheit“ führt gleichzeitig zur Diskriminierung von anderen, die von dieser konstruierten körperlichen Norm abweichen.
Menschen werden in „schön“, „hässlich“ oder irgendwo „dazwischen“ eingeteilt und erhalten aufgrund dessen Vor- oder Nachteile. Diese Form der Diskriminierung, die in allen Lebensbereichen besteht und trotzdem kaum beachtet wird, wird Lookism genannt. Diese ist verflochten mit dominanten Machtstrukturen wie Sexismus und Rassismus.
Diese Seite sieht sich als Informations- und Diskussionsportal gegen Lookism und möchte dazu anregen, sich mit dem Komplex Schönheit, Geschlecht und Körpernormierung näher auseinanderzusetzten.
Fight Lookism. |
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